Die Entstehungsgeschichte
Man nehme, Visionen, Überzeugungen und harte Arbeit.
Bei der Eröffnung des neuen Firmengebäudes in Egg. 2018
Waltraud zeigt uns wieviel Power sie noch hat.
Foto entstanden in der Covid Maskenproduktion 2020
- wie alles begann
unvorstellbar klein war der Anfang, am Küchentisch zwischen Schulaufgaben und kochen, überall Kirschkerne und Dinkelspelzen.
Ziemlich chaotische Abläufe, ein Wirbelwind an Herausforderungen, Verpflichtungen und auch Sorgen, die zu unserem Alltag wurden.
Die Erinnerung, nun über 20 Jahre später, lässt uns noch immer diesen Sturm der Gefühle um die Ohren fegen.
Die gesamte Palette der geistigen und emotionalen Achterbahn ist noch sehr präsent.
Das Büro und Versand in einem kleinen ausgeräumter Zimmer daheim,
unsere Garage voller Naturmaterialien, während des Hochsommers sonnen-getrocknete Kirschkerne im eigenen Garten.
In der Küche wurden neben dem Kochen die Artikel entworfen, Stoffe zugeschnitten, genäht und gefüllt.
Am Wochenende und in den Ferien halfen die Jungs mit Feuereifer mit, denn die Arbeit machte Sinn und Spaß.
Das unvermeidliche Chaos wuchs dementsprechend.
Aufräumen, gemeinsam und gesund essen, Hausaufgaben erledigen, um danach die Kinder ins Freie zu verdonnern.
Der eigene ausgeprägte Natursinn und ein bereits hohes Umwelt- und Gesundheits-Bewusstsein waren diesen Unternehmungen dienlich,
die eigene Überzeugung wurde zum Berufsethos erkoren und konsequent danach produziert.
Mit Nischenprodukten wollte ein gesundheitsorientierter Markt erobert werden.
Wir waren fest davon überzeugt und es musste einfach gut gehen, etwas anders stand nicht zur Wahl.
Die ersten harten Jahre ein 3er Unternehmen, denn unser Nicole , die einzige Helferin war damals noch in der Pflichtschule und stand nur 2–3 mal pro Woche als Abfüllerin zur Verfügung. Allerdings so gerne, dass sie sich dem Schulende entgegen sehnte, um bei uns fix einzusteigen und die erste und wohl stolzeste Mitarbeiterin wurde.
Bergkräuter für die Kräuterkissen 'heuen'.
Waltraud und Arthur am Berghang.
Zuschnitt der Kissen in unserer alten Manufaktur. ca. 2008
Chefin Waltraud beim zunähen der Kräuterkissen. ca. 2009
- Ja damals...
lebten wir bereits die noch oft belächelte Werte der Regionalität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Überzeugungsarbeit sollte – noch nicht – sein.
Leben durfte man einige zurückhaltende Werte schon, wenn man nicht zu sehr predigte.
Bio und Vollwert waren außerirdische Ansichten, Umweltbewusstsein wurde als selbstgestrickte Lebenseinstellung und eher unbequem alternativ abgetan.
Zugegeben, als besonders chic ließ sich eine gesunde, reduzierten aber vollwertige Lebensweise auch nicht demonstrieren und nur wenige Gleichgesinnte verstanden.
Somit fehlten anfänglich die überzeugenden Argumente genauso wie die Zuhörer.
Nur wenige weitsichtige Einzelkämpfer sahen bereits eine Dringlichkeit für Bio, gesunde Lebensweise, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Dennoch hielten wir an unserer Vision fest.
- das Ziel war klar
und wir waren bereit, die notwendigen Bemühungen dafür zu leisten.
Die Überzeugung des Gelingens, der Glaube an die Wirkung von „Gutem und Gesundem“ hat uns ganz einfach Jahre lang darüber hinweg getragen.
Es folgten die ersten Messen mit mächtig Risiko, Überzeugungsarbeit, Aufklärung, Aufregung, Enttäuschungen und endlich erste kleinen Erfolge. Jeder noch so kleine Erfolg hat uns bestätigt und alle Bemühungen gerechtfertigt.
Schnell ging es nicht, nein wirklich nicht, aber kontinuierlich konnte alles wachsen.
- Nach den ersten Jahren
vermehrten sich auch die durchwegs zufriedenen Kunden.
Die Himmelgrün Artikel scheinen an Ort und Stelle einen ziemlich guten Job zu machen,
sie bewirken Zufriedenheit bei den Verbrauchern, schufen also damals eine solide Basis.
Es wird zum großen Glücksgefühl, die Erfolgsspirale festzustellen, die in sich funktioniert und eine Eigendynamik entwickelt, weil die selber geschaffenen Dinge eben stimmig sind.
Die seit Jahren zu beobachtende übergreifende Entwicklung darf uns heute recht geben, wir werden mehr denn je „in“.
Natur- und Gesundheits-Bewusstsein, nachhaltiges und klima-schonendes Handeln und echte Wertschöpfung werden endlich selbstverständlich, ja sogar gefordert.
Ein vermeindlicher Rückschritt im reduzieren auf das Wesentlich kann als DAS erkannt werden, was es ist:
ein Fortschritt für die Natur und Klimaschutz.
- Es scheint nun gelungen.
In der damals voll gepferchten Garage voller Füllmaterialien stehen heute wieder unsere Bikes und Wanderstöcke.
Wir sind an den Herausforderungen gewachsen, Gott sei Dank noch sehr gesund und topfit und genießen noch immer jeden Moment in der Natur.
Firmenintern sind wir in der ausgesprochen glücklichen und generationsverbindenden Lage, unsere Jungs in der Firma noch soweit zu unterstützen, wie dies gewollt wird.
Augenzwinkernd dürfen wir feststellen: Das Abfüllen haben sie ja von uns gelernt in Kindertagen und ernsthaft: alles Andere machen sie bereits sehr viel besser, wie wir dies je konnten.
ein Privileg der jungen Generation, das sowohl in der Firmen- und der Kundenebene vollkommen andere Türen öffnen kann und muss.
Von unserer langjährigen Erfahrung darf genascht werden, als Zugabe und Angebot.
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Daheim in der Küche wird seit vielen Jahren nur noch gekocht, das eigene Brot wie früher selbst gebacken, auch viel diskutiert und der zelebrierte gemeinsame Mittagstisch, noch immer gesund und ebenfalls immer voller Kräuterkraft, bleibt Lebens- und Schaffenselixier für uns selber und unsere erwachsenen Söhne.
Wir dürfen uns bald noch mehr zurücklehnen , mit Stolz zurück und freudig nach vorne blicken.
Mit prächtigen Söhnen an der Firmenspitze in einem Himmelgrün Gesundheitshaus, das natürlich allen Klimavorgaben Rechnung trägt.
Der Stolz darauf macht uns in erster Linie zufrieden und glücklich.
Wir haben etwas geschaffen.